Nicht jeder kann oder möchte jeden Tag zur Arbeit gehen. Wer sich dann mit glaubwürdigen Ausreden auf der Arbeit krank melden will, braucht vielleicht einige Anregungen. Die Begründungen sollten jedenfalls überzeugen.
Inhaltsverzeichnis: Das erwartet Sie in diesem Artikel
Mit glaubwürdigen Ausreden auf der Arbeit krank melden
Theoretisch ist der Mitarbeiter nicht verpflichtet, gegenüber dem Chef die Art der Krankheit zu nennen. Doch die meisten Arbeitnehmer deuten doch zumindest an, was los ist. Immerhin wollen sie nicht unter Verdacht geraten, blauzumachen. Allerdings ist nicht jeder wirklich so krank, dass er oder sie nicht zur Arbeit gehen könnte. Manchmal tut es einfach gut, einen Tag zu Hause zu bleiben und sich zu erholen!
Wer sich mit glaubwürdigen Ausreden auf der Arbeit krank melden möchte, muss sich daher das Passende überlegen, das auch den Chef und die Kollegen überzeugt. Klar ist: Wer krank ist, gehört nach Hause und sollte sich auskurieren. Kein Chef der Welt wird die Krankheit hinterfragen, wenn sie nicht zur dauernden Ausrede wird und der Arbeitnehmer normalerweise durch Anwesenheit glänzt.
Wer aber häufig fehlt und mal hier oder mal dort einen Tag krank ist, gerät rasch unter Verdacht. Das gilt vor allem dann, wenn der betreffende Tag direkt vor oder nach dem Wochenende liegt und dies den Anschein erweckt, als würde mit dem Krankheitstag die Freizeit verlängert werden sollen.
Mit diesen glaubwürdigen Ausreden auf der Arbeit krank melden
Wer sich mit glaubwürdigen Ausreden auf der Arbeit krank melden möchte, kann aus den folgenden Vorschlägen wählen. Umfragen unter britischen Führungskräften haben zumindest ergeben, dass diese Ausreden am ehesten akzeptiert werden. Allerdings sei auch verraten, dass die befragten Führungskräfte nur bei der Grippe mit wenigstens 42 Prozent angaben, der Entschuldigung zu trauen.
Alle anderen Ausreden sind immer eine schlechte Idee, denn sie werden nur zu rund einem Drittel geglaubt und werfen stets ein schlechtes Licht auf den Angestellten. Dieser kann sich retten, indem er wenigstens einen Krankenschein vorweisen kann.
Um sich mit glaubwürdigen Ausreden auf der Arbeit krank melden, kommen diese Vorschläge infrage:
- Ich hatte einen Unfall und bin verletzt. (Glaubwürdigkeit: ca. 38 Prozent)
- Ich habe Rückenschmerzen. (Glaubwürdigkeit: ca. 38 Prozent)
- Ich habe unvorhergesehene Termine/Stress. (Glaubwürdigkeit: ca. 35 Prozent)
- Ich muss mich einer Operation unterziehen. (Glaubwürdigkeit: ca. 35 Prozent)
- Ich leide unter Depressionen. (Glaubwürdigkeit: ca. 34 Prozent)
- Ich leide unter Angstzuständen. (Glaubwürdigkeit: ca. 25 Prozent)
- Ich bin erkältet. (Glaubwürdigkeit: ca. 24 Prozent)
- Ich habe Migräne. (Glaubwürdigkeit: ca. 22 Prozent)
Sollte es sich um mehr als einen Tag handeln, der entschuldigt werden soll, ist es angebracht, einen Krankenschein vorzulegen. Dies gilt insbesondere bei Rückenschmerzen oder psychischen Problemen, denn diese lassen sich vom Chef kaum nachvollziehen, während dem Betreffenden eine Grippe oder Erkältung wenigstens anzusehen ist.
Die besten Tipps zum Blaumachen
Um sich mit glaubwürdigen Ausreden auf der Arbeit krank melden zu können, braucht es vielfach ein wenig Übung. Interessant ist, dass es Männern angeblich leichter fällt, einen Tag frei zu erschwindeln als Frauen. Diese sind noch zurückhaltender und pflichtbewusster. Dafür schieben sie eher familiäre Gründe vor, wenn sie einen Tag krank sind bzw. freimachen wollen. Ein Tipp zum Schummeln: Besser auch den Kollegen nichts verraten! Wenn diese pflichtschuldig zur Arbeit gehen und mehr arbeiten müssen, weil eine Person nicht anwesend ist, kann das schnell zu Unmut und kleinen Andeutungen gegenüber dem Chef führen.
Wichtig: Die folgenden Tipps sind mit einem Augenzwinkern verbunden und garantiert nicht im Sinne des Chefs!
Besser gut vorbereiten
Eine zusätzlicher freier Tag will gut vorbereitet sein. Also ruhig schon einmal einige Tage vor dem geplanten Freitermin ein wenig jammern. Wer eine Erkältung vorschützen möchte, sollte dementsprechend gegenüber den Kollegen oder dem Chef schon etwas von Kopf- und Gliederschmerzen erwähnen. Kreativität ist gefragt! Ruhig öfter mal die Toilette aufsuchen, ein wenig Husten, heiser sprechen.
Es gibt wirklich perfekte Ausreden für jede Situation, allerdings erfordern sie nicht selten ein wenig Fantasie. Außerdem sollte der Arbeitstag nicht zu Ende gebracht werden, es reicht, ein paar Stunden zu arbeiten. Wenn dann am nächsten Tag der Anruf kommt, dass es unmöglich sei, zu erscheinen, ist das keine Überraschung mehr und zumindest für alle diejenigen glaubwürdig, die das hier nicht gelesen haben.
Lieber frühmorgens anrufen
Wer sich am angeblichen Krankheitstag erst einmal richtig ausschläft, sollte danach unbedingt direkt auf der Arbeit anrufen. Die Stimme klingt dann noch verschlafen und ist von einer, die durch Heiserkeit beeinträchtigt ist, fast nicht zu unterscheiden. Aber bitte darauf achten: Wer im Laufe des Tages mit den Kollegen oder dem Chef redet, muss an die angeblich heisere Stimme denken und darf auch am Telefon nicht zu munter klingen. Besonders einfach gelingt das, wenn der freie Tag aufgrund einer exzessiven Party benötigt wurde, denn dann ist die beeinträchtigte Stimme ohnehin zu hören und muss noch nicht einmal vorgetäuscht werden.
Auf Widersprüche achten
Wer beim Arzt auf eine Krankschreibung hofft, hat je nach Praxis gute Karten. Manche Ärzte sind beispielsweise bei depressiven Verstimmungen sehr freigiebig mit einer Krankschreibung, andere wiederum geben den Schein auch wirklich Kranken nur widerwillig. Vorsicht also bei der Wahl des Arztes! Außerdem sollten die vielfältigen Symptome möglichst vage geschildert werden. Widersprüche dürfen nicht auftreten, also bitte nicht zwei Krankheiten parallel beschreiben!
Außerdem: Halsschmerzen sollten beim Arzt nicht genannt werden, wenn sie nicht vorhanden sind, denn ein Blick in den Hals würde diese deutlich zeigen. Starke Kopf- oder Bauchschmerzen lassen sich nicht ohne Weiteres nachprüfen, bei einem Abtasten des Abdomens sollte daher ein wenig Druckschmerz simuliert werden.
Niemanden doppelt sterben lassen
Eine Beerdigung ist eine wunderbare Ausrede, um nicht arbeiten gehen zu müssen. Wer sich also mit glaubwürdigen Ausreden auf der Arbeit krank melden möchte, kommt vielleicht auf die Idee, einen verstorbenen Angehörigen vorzuschieben. Doch dabei heißt es, vorsichtig zu sein. Oma oder Onkel können nur einmal sterben und außerdem ist es unwahrscheinlich, dass der Todestag genau einen Tag vor Ferienbeginn liegt. Wiederum ist es wichtig, auf Widersprüche zu achten. Wer zuvor auf der Arbeit erzählt hat, keine Angehörigen weiter zu haben, ich kann keine Trauer für diese verschieben.
Vorsicht bei kranken Kindern
Noch ein Tipp für alle, die sich mit glaubwürdigen Ausreden auf der Arbeit krank melden möchten: Arbeitnehmern stehen pro Kalenderjahr 10 Tage zu, an denen sie zu Hause bleiben dürfen, um sich um ihr krankes Kind zu kümmern. Sollte dieses Kind aber mit dem Kind eines Kollegen gemeinsam in den Kindergarten oder in die Schule gehen und beide toben just an dem Tag, an dem das Kleine angeblich krank ist, herum, wirkt das nicht eben glaubwürdig. Und mit Sicherheit wird das Kind des Kollegen gern Auskunft bei der Frage, ob denn der angeblich kranke Zwerg heute anwesend war, geben!
Wenn glaubwürdige Ausreden keine solchen sind
Es kann passieren, dass die Lüge herauskommt. Wer sich mit glaubwürdigen Ausreden auf der Arbeit krank melden möchte und dabei ertappt wird, hat einiges zu befürchten. Zum einen ist es sicherlich kein schönes Gefühl, als Lügner entlarvt zu werden. Der Chef glaubt einem nicht mehr und auch die Kollegen zeigen sich recht wenig erfreut darüber, dass sie mehr Arbeit erledigen mussten, damit eine Person unerlaubt freimachen konnte.
Wer ohne Krankenschein bei einer Lüge ertappt wird, riskiert die fristlose Kündigung. Wer jedoch einen gelben Schein hat, kann höchstens eine Abmahnung bekommen. Die Arbeitsgerichte sehen es als erwiesen an, dass ein hinreichender Krankschreibungsgrund vorgelegen haben muss, um den Schein zu bekommen.
Mit dem Ertappen geht aber noch ein anderes Problem einher: Die Glaubwürdigkeit leidet und der Chef könnte durchaus alles daran setzen, den betreffenden Arbeitnehmer lieber früher als später loszuwerden. Dann hilft es auch nichts mehr, sich mit glaubwürdigen Ausreden auf der Arbeit krank melden zu können und es stellt sich die Frage, ob der erschwindelte freie Tag die Arbeitslosigkeit wert war.
Was tun, wenn man bei einer Ausrede ertappt wird?
Wenn man bei einer Ausrede ertappt wird, ist es verständlich, dass einem die Worte fehlen oder man versucht, sich aus der unangenehmen Situation herauszureden. Doch in solchen Momenten ist es wichtig, besonnen zu handeln und die Vorteile einer ehrlichen Antwort zu erkennen. In diesem Artikel betrachten wir die Konsequenzen von beleidigenden Äußerungen am Arbeitsplatz, die Bedeutung einer Abmahnung und die Rolle psychischer Erkrankungen bei der Beurteilung des Verhaltens. Darüber hinaus zeigen wir auf, wie eine ehrliche Antwort das Vertrauen und die Glaubwürdigkeit stärken kann und welche Chance zur Selbstreflexion sich daraus ergibt.
Klug handeln statt beleidigen: Die Bedeutung einer besonnenen Reaktion
In einer Situation, in der man bei einer Ausrede ertappt wird, ist es entscheidend, mit Bedacht zu reagieren. Der erste Impuls, laut zu werden oder Kollegen und Vorgesetzte zu beleidigen, ist unklug. Beleidigungen oder herabsetzende Äußerungen gegenüber anderen Personen können gravierende Folgen haben, insbesondere am Arbeitsplatz. Sie rechtfertigen eine außerordentliche Kündigung, da ein respektvolles und harmonisches Arbeitsumfeld essentiell ist. Daher sollten sich Betroffene bewusst sein, dass eine besonnene Reaktion die bessere Wahl ist, um langfristige Konsequenzen zu vermeiden.
Eine außerordentliche Kündigung vermeiden: Die Konsequenzen von Beleidigungen am Arbeitsplatz
Beleidigungen oder herabsetzende Äußerungen können nicht nur zu einer Beeinträchtigung des Arbeitsklimas führen, sondern auch rechtliche Konsequenzen haben. Das Arbeitsrecht schützt Arbeitnehmer vor Diskriminierung und Belästigung am Arbeitsplatz. In vielen Fällen rechtfertigen Beleidigungen oder herabsetzende Äußerungen gegenüber Vorgesetzten oder Kollegen eine außerordentliche Kündigung. Diese kann schwerwiegende Auswirkungen auf die berufliche Karriere haben und sogar den Verlust des Arbeitsplatzes bedeuten. Daher ist es ratsam, Konflikte auf respektvolle Weise zu lösen und beleidigendes Verhalten zu vermeiden.